Bilderreise – Der Steinmetz und die Malerin

Eine Bilderreise zu Der Steinmetz und die Malerin

Bilder, die mich beim Schreiben des Romans inspiriert haben

  Gemälde von Harry Polkinhorn

Das unfertige Bild, mit dem sich Karla Bocellli, die Protagonistin des Werks abmüht. Es wird zum Leitmotiv des Buchs.

Locarno, eine Stadt im Tessin, dem südlichsten Kanton der Schweiz. Dies ist auch der Ort, an dem sich Karla und Andreas zum ersten Mal begegnen, als Karla beinahe von dem heißblütigen Andreas überfahren wird.

 

 Photo courtesy of Renato Spiegel, Agno, Ticino

Kastanienbäume, ein Kennzeichen des Kantons Tessin. Die Früchte der Edelkastanien waren einst Hauptnahrungsmittel in diesem südlichen Kanton. Im Frühling dominieren die blühenden Bäume das Landschaftsbild.

 

Meine Nichte, Eveline, die die schönsten Rosen im Maggiatal züchtet und verkauft. Im Buch dient sie als Inspiration für Lena, die beste Freundin von Karla.

 Nach der ersten stürmischen Zusammenkunft treffen sich Karla und Andreas abermals auf dem örtlichen Friedhof, wo Karla Rosen auf das Grab ihrer Mutter legt und der Steinmetz, Andreas, einen neuen Grabstein setzt.

 

Dies ist die Art Grabstein, die Andreas meißeln würde.

Eine Kunstgalerie in Locarno, die der Ort von Karlas erster Ausstellung sein könnte.

Monte Sosto, der Berg im Bleniotal, der das Motiv eines von Karlas Bildern wurde. Andreas verbrachte seine Kindheit im Bleniotal. Das Bild und seine Geschichte bringen die beiden einander etwas näher.

 

Ein Rustico in Avegno im Maggiatal. Diese Häuser sind aus Natursteinen gebaut und dienten früher als Ställe für die Tiere. Später wandelten sie viele Bewohner des Tessins in Ferienhäuser um, die vor allem bei den Deutschweizern und den Urlaubern aus Deutschland sehr beliebt sind. Karla wohnt in einem Rustico, genannt Tre Angeli.

 

Skulpturen vor der Bildhauerschule in Peccia (am Ende des Maggiatals in der Nähe eines großen Marmorsteinbruchs). Andreas hat hier einen Teil seiner Ausbildung als Steinbildhauer absolviert.

Die Bildhauerschule von Peccia

Der Skulpturenpfad ist Teil der Attraktion des kleinen Bergdorfs Peccia. Der Pfad führt durch das Dorf und die Umgebung und jedes Jahr werden Skulpturen verschiedener Künstler ausgestellt. Sie sind so gut in der Landschaft integriert, dass man sie manchmal übersieht. Wenn Sie sich genau achten, sehen Sie die Skulptur eines Gesichts mitten im Bach. Andreas führt Karla nach Peccia, um ihr die Skulptur zu zeigen, die er für den Pfad erstellt hatte.

 

Ein klarer, sauberer Bergbach neben Peccia

 

Ein Sprung nach Peru: Der Tod einer Künstlerfreundin und ein Traum bringen Karla dazu, nach Peru, dem Land ihrer Vorfahren väterlicherseits, zu reisen. Sie will ihren Vater, Arturo, treffen und endlich besser kennenlernen. Karla ist das Ergebnis einer kurzen aber leidenschaftlichen Liebe zwischen einem jungen Peruaner aus Cusco und ihrer Mutter während deren Reise durch Südamerika. Andreas begleitet Karla.

 

Lima, Peru: die Promenade in Miraflores hoch über dem Pazifik. Die Skulptur „El Beso“ (Der Kuss) von Victor Delfín im El Parque del Amor hat eine besondere Bedeutung für Karla und Andreas.

 

Arequipa war der zweite Aufenthaltsort von Karlas und Andreas’ Reise in Peru. Das Kloster Santa Catalina ist ein Paradies für Maler. Karla freut sich an den leuchtenden Farben und knippst tonnenweise Fotos.

Weitere Bilder von Santa Catalina.

 

In Arequipa unternehmen Karla und Andreas einen Ausflug in die Wüste zu Toro Muerto, einem Ort mit vielen Petroglyphen der Wari, einem vorinkaischen Stamm. Der Bildhauer Andreas ist so begeistert von den Felszeichnungen, dass er die Zeit vergisst.

Karla freut sich an den mysteriösen Farben und erstellt Skizzen von der Umgebung. Plötzlich wird ihr bewusst, dass Andreas verschwunden ist. Karla, deren Nerven von Natur aus etwas labil sind, befürchtet, dass sie ihn verloren hat. She hat eine echte Panikattacke. Kein Wunder, denn diese schöne und bezaubernde Umgebung birgt große Gefahren für Menschen, die hier ohne Wasser stecken bleiben.

Das Ziel ihrer peruanischen Reise ist Cusco, wo Karla ihre Familie väterlicherseits trifft. Dies ist der Anfang einer emotionalen Zeit für alle Beteiligten.

Eine der engen Straßen in Cusco auf dem Weg nach San Blas, dem Stadtteil, in dem Karlas Vater mit seiner Familie wohnt. Diese engen Gassen mit den Treppen auf beiden Seiten sind eine echte Herausforderung für Autofahrer.

 

 Plaza de Armas in Cusco in der Nähe des Reisebüros von Karlas Vater.

Dies könnte das Haus sein, in dem Artuor, Karlas Vater, und seine Familie wohnen. In Wirklichkeit gehört es einem Verwandten des Ehemanns meiner Nichte.

 

Dieser kleine Junge erinnerte mich an Antonio, Karlas Halbbruder. Er ist genauso schelmisch und reizend wie Antonio. Sein wirklicher Name ist Enrique. Ich habe ihm ein T-Shirt aus Los Angeles gebracht, das er voller Stolz trägt.

Karla und Andreas befinden sich auf einem zweitägigen Ausflug nach Machu Picchu, der Hochburg der Inkas. Die Bauern bieten den Reisenden im Zug ihre Waren an.

 

Machu Picchu erhebt sich aus dem Nebelmeer. Trotz der vielen Touristen ist dies noch immer eines der Weltwunder. Für Andreas, den Steinmetz, ist die geniale Architektur der Inkas ein überwältigendes Erlebnis.

Hier sehen wir, die die Formen der Steine im Vordergrund, die die Berge im Hintergrund widerspiegeln.

Wenn man die Landschaft und die Felsen mit den Augen eines Bildhauers betrachtet, entdeckt man interessante Formen: Gleicht dieser Stein nicht dem Kopf eines Affen? Andreas und Karla glauben es jedenfalls.

 

Der mittlere Berg sieht wie eine Schildkröte aus. Falls Sie Mühe haben, dies zu sehen, würde vielleicht ein Glas chicha helfen. Dies ist ein alkoholisches Getränk der Pachamama oder Mutter Erde. Es besteht aus gegorenem Mais und öffnet womöglich das Tor Ihrer Wahrnehmung?

Beim Betrachten dieser Felsen gewinnt Andreas eine Einsicht in seine Bildhauerkunst. „Ich schaue mir einen Stein an und versuche herauszufinden, welche Form im Stein verborgen ist …. Sobald ich weiß, was es ist, muss ich nur noch zu Hammer und Meißel greifen und den Stein rund herum entfernen. Es ist beinahe wie das Befreien eines Gefangenen.“

  

Einige Tage später nimmt Arturo Karla und Andreas auf eine Tour durch das Heilige Tal der Inkas mit. Der Berg oberhalb der Stadt Pisas wird von gewissen Personen Kondorberg genannt. Sie behaupten, dass der Berg die Form eines Kondors hat. Zuoberst sind der Kopf und der Schnabel und die Terrassen links und rechts stellen die Flügel dar. Auf dem kleinen Foto sieht man es womöglich nicht so gut. Hier hilft vielleicht ebenfalls ein Glas Chicha.

Der nächste Ort auf ihrem Ausflug ist Ollantaytambo. Das Gesicht im Felsen soll laut einiger Personen den legendären Weisen, Tunupa, darstellen. Noch wichtiger für den Roman ist die Tatsache, dass an dieser Stelle Arturo seiner Tochter etwas mehr von seiner Beziehung zu ihrer Mutter erzählt.

Während Felsen und Steine Andreas, den Bildhauer, inspirieren, ist die Malerin, Karla, von den Farben und von Licht und Schatten zu verschiedenen Tageszeiten begeistert. Beim Anblick einer solchen Landschaft würde sie am liebsten zu malen beginnen.

Am Tag vor Karlas und Andreas’ Abreise veranstaltet Karlas peruanische Familie ein großes Abschiedsfest. Freunde und Verwandte nehmen daran teil. Es wird gegessen, getrunken und viel gelacht, wie z. B. auf diesem Bild.

 

Zurück in der Schweiz zieht Andreas in Karlas Rustico ein. Zuerst geht alles gut, aber dann entwickeln sich Probleme zwischen den beiden. Karla kämpft mit einer Malblockade und Depressionen. Dies beginnt ihre Beziehung zu beeinträchtigen.

 

Um ihre künstlerische Lähmung zu überwinden, nimmt Karla an einem Mal-Workshop in Florenz teil. Sie bewohnt zusammen mit einer Freundin eine Wohnung in der Nähe des Duomo.

 

Am ersten Tag von Karlas Workshop spazieren sie und ihre Freundin zum Atelier auf der anderen Seite des Flusses Arno. Sie gehen an der Piazza della Signoria mit ihren vielen Skulpturen und Kunstwerken vorbei, unter anderem an der Kopie von Michelangelos David.

 

Sie überqueren den Fluss beim Ponte Vecchio, der Brücke mit den vielen Schmuckläden.

 

Dies könnte das Haus sein, in dem der Workshop stattfindet. Es ist das Atelier von Jean Philippe, dem Maler und Kunstlehrer

 

Karla bemerkt, dass die Strömung des Arno sich beinahe täglich verändert. Manchmal fließt das Wasser gleichmäßig wie in diesem Bild. Dann wieder ist die Strömung heftig, eine gelbliche, wirbelnde Masse. Jean Philippe nennt den Fluss „launisch“.

Dies könnte das Restaurant unterhalb des Ateliers sein, in dem Karla und ihr Lehrer, Jean Philippe, zu Beginn des Workshops eine hitzige Diskussion führen. Es ist auch der Beginn einers künstlerischen Durchbruchs für Karla und gleichzeitig ein Scheideweg in ihrer Beziehung zu Andreas. Jean Philippe wird zu einer bedeutenden Person in Karlas Leben.

 

Die Aussicht auf den Arno von Jean Philippes Wohnung. Warum ist dies wichtig? Im Roman finden Sie die Erklärung!

Nach einer emotionalen und intensive Zeit in Florenz kehrt Karla in das Tessin zurück. Die Turbulenzen in ihrem Leben sind jedoch noch nicht vorbei.

 

Der Lago Maggiore mit den Bergen im Hintergrund. Umgeben von einer herrlichen Landschaft bauen sich Karla und Andreas ein Leben auf. Es ist voller Herausforderungen und Konflikte, aber auch geprägt von Leidenschaft, Liebe und gegenseitiger Unterstützung.

 

Diese Kirche spielt eine wichtige Rolle in Karlas und Andreas’ Leben. In Wirklichkeit ist dies die Dorfkirche von Avegno, einem Dorf am Anfang des Maggiatals. Hier wohnen einige meiner Verwandten und im Roman wurde dies der Wohnort von Karla.

 

 Photo courtesy of Glenda Powers, Bigstock.com

Nach ein paar Jahren gehören auch Kinder zu Karlas und Andreas’ Familie – der Wildfang, Laura, und ihr jüngerer Bruder, Tonio.

Die Maggia in der Nähe von Karlas and Andreas’ Heim hat viele seichte Becken, die sich zum Baden und Schwimmen eignen. Es gibt jedoch auch gefährliche Stellen mit einer starken Strömung. Ein nahezu schicksalshafter Unfall bringt Andreas und seinen ihm entfremdeten Vater wieder näher zusammen.

 

Nach vielen Jahren unternehmen Karla und Andreas wieder eine Reise, dieses Mal mit einem kleinen Zug vom Maggiatal über Domodossola, Italien, nach Montreux in der französischen Schweiz. Hier hat Karla eine Ausstellung ihrer Gemälde. Der Zug fährt durch eine malerische Landschaft.

Montreux, die Stadt, in der Karlas Ausstellung stattfindet. Dies ist auch der Ort eines unerwarteten Wiedersehens.

Photo courtesy of Bigstock.com

Die leere Leinwand stellt das Bild dar, mit dem sich Karla seit Beginn der Geschichte gequält hat. Sie übermalt schließlich das scheue, zurückhaltende Mädchen mit weißer Farbe. Nun will sie eine starke, selbstsichere Frau malen. Im Verlauf der Geschichte hat auch ihre Kunst eine höhere Ebene erreicht. Was wird die Zukunft bringen? Das werden wir in einer neuen Geschichte erfahren.

 Ende

Ich hoffe, dass Sie die Reise durch Karlas und Andreas’ Leben genossen haben. Wenn ja und Sie mehr über die Geschichte erfahren möchten, klicken Sie auf das Buch unten.