Rezensionen – Eine ungewöhnliche Familie

Eine ungewöhnliche Familie

Rezensionen

Ein Familienbuch – auch für Männer geeignet. Ein Buch für ein verregnetes Wochenende, denn es vermittelt alles was man sich von einer gefühlvoll erzählten Geschichte erwartet (Freude, Trauer, “Wärme”). Es handelt von Liebe, Verlust, Verrat, Vergangenheitsbewältigung und Hoffnung. Die wichtigsten Personen sind eine alleinstehende Frau, ein Witwer und eine Halbwaise. Liebevoll werden die verschiedenen Handlungsorte und Personen dargestellt. Man kann sich die Personen sehr gut vorstellen, man lebt und fühlt ihre Gefühle, ihren Alltag, ihre Zweifel/Ängste und Hoffnungen/Wünsche mit. Auch die Liebe zu der Heimat der Autorin, der Schweiz, ist zu spüren, man geht mit den Darstellern förmlich über die Wege und Plätze in Zürich. Besonders berührt, und an meine eigene Kindheit erinnert, haben die “verzweifelten” Versuche der 10jährigen Karla durch Manipulationen wieder eine “richtige” Familie zu erhalten. Sehr schön auch am Ende das Loslassen/Verzeihen und die Aufnahme eines neuen, gemeinsamen Weges in die Zukunft. Kurz, ein Buch nicht nur für Frauen (positiv gemeint), auch Männern wird es gefallen, zumindest dann, wenn es Ihnen Freude bereitet Gefühle “mitzuleben”. (Horst Christmann, Saarbrücken, Deutschland)

Gemeimnisvoll und spannend. Die Autorin gibt uns Einblick in eine sehr spezielle Familienkonstellation, die das Buch bereits ab der 1. Seite interessant macht. Die damals kleine Karla, die einer wildfremden Frau auf der Strasse nachläuft, weil sie in ihr ihre verstorbene Mutter zu erkennen glaubt, ein älterer Herr der zufällig vorbeigeht und das weinende Mädchen trösten will und Karlas Tante die kurz darauf aus einem Geschäft herbeieilt, sind die drei Protagonisten, die uns durch den ganzen Roman begleiten. Die verschiedenen Schauplätze, die die Autorin sehr gut beschreibt, geben dem Buch eine besondere Würze und Spannung und es fällt schwer die Geschichte nicht in einem Zug zu lesen. (Trudi Rivière, Zürich, Schweiz)